Fasten 2011-15: Das ist die Hölle
„Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“
David betet in einer Situation, in der er empfindet, dass Gott nicht mehr da ist. Er ruft und bekommt keine Antwort.
Und dabei war ihm vermutlich nicht klar, dass er ein Gebet formuliert, das viele Jahrhunderte später Jesus Christus am Kreuz sprechen wird.
Bald ist Ostern. Da denken wir an dieses Geschehen: Jesus Christus, der Mensch gewordene Gott stirbt elend am Kreuz. Er erlebt dort die Gottverlassenheit. Er geht durch die Hölle, weil er dort am Kreuz stellvertretend für uns die Konsequenz der Sünde trägt und stirbt.
Wer das annimmt, indem er an Jesus Christus glaubt, dem wird alle Schuld vergeben!
Ostern ist aber nicht das Ende am Kreuz. Jesus steht am dritten Tag wieder auf. Er kehrt aus der Totenwelt und der Hölle zurück. Nachdem er seinen Auftrag erfüllt hat, lebt er noch 40 Tage bei den Menschen. Hunderte Leute sehen ihn, reden mit ihm, essen mit ihm, berühren ihn. Die Christen glauben an einen lebendigen Gott.
So endet der Psalm 22 auch hoffnungsvoll. Es wird gesprochen von ewigem Leben, dass Armen geholfen wird, dass alle Menschen ihn sehen werden. Ich darf zu jeder Zeit Hoffnung haben – selbst wenn ich Gott jetzt gerade nicht spüre, er ist da.