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Author: mwachter

11.09.2022 – Trockenheizen

11.09.2022 – Trockenheizen

Unserem Ofen hat ja noch der Kamin gefehlt. Der war schnell installiert nachdem alle Teile im Baumarkt und im Internet besorgt waren. Dann kam der spannende Moment des Trockenheizens. Ein paar Mal haben wir den Ofen angeheizt und mit jedem Mal die Ration Holz erhöht, streng nach Anleitung. Von Anfang an hat der Ofen gut gezogen und der Rauch trat aus dem Kamin aus und nicht anderswo. Natürlich freuen wir uns alle sehr auf den ersten Backtag. Vorher wollen wir aber noch ein schönes Dach über dem Ofen bauen, damit er nicht allzu sehr den Witterungseinflüssen ausgesetzt ist.

Trockenheizen
13.08.2022 – das Finale am Ofenbau

13.08.2022 – das Finale am Ofenbau

Nach einer großen Sommerpause von 3,5 Monaten machten wir uns im August zum Endspurt auf beim Ofenbau. Ehrlich gesagt hatten wir an diesem Wochenende nicht zu hoffen gewagt, dass wir wirklich fertig werden. Da aber nun der Brennraum kommt und der nicht unbedingt jeder Witterung ausgesetzt sein sollte, war es sehr gut, dass wir konzentriert nach Anleitung das Ding jetzt vollends durchgezogen hatten. Am Ende waren wir ein bisschen stolz, dass wir das alles hinbekommen haben so ganz ohne Erfahrung beim Mauern.

Wir mussten nicht nur die Außenwand vollends hochmauern, sondern den Innenraum mit all dem Schamott und den Steinen für die Bodenfläche korrekt aufstellen, Isolieren und mit Schamottemörtel ausgießen bzw. die Fugen anbringen. Außerdem kommen oben drauf zum Abschluss noch vorgefertigte (Danke an Reinhard!) Betonplatten, die auch an den Fugen noch ausgemauert wurden. Viele Steine wurden noch geflext am Ende, weil die oberste Reihe nur als halbierten Steinen besteht, damit die Betonplatten aufliegen können.

Und so könnte die Perspektive der Backwaren dann aussehen:

Spannend
30.04.2022 – es wird betoniert

30.04.2022 – es wird betoniert

Bereits eine Woche nach unserem letzten Bautag für unseren Holzbackofen folgt bereits der nächste. Der weitere Aufbau, vor allem der Bereich im Inneren des Ofens, braucht einen festen Untergrund. Im vorderen Teil über dem Gewölbe wurde alles vollständig ausgemauert. Im hinteren Teil befindet sich ein Hohlraum, den wir als Zeitkapsel eingerichtet haben. Eine aktuelle Zeitung und ein Foto des Bauteams wurde darin versteckt.

Die nun folgende Ebene wird betoniert inklusive Eisenmatten für die Strapazierfähigkeit. Dazu haben wir eine Platte mit Stützen in den Hohlraum hinten, unsere Zeitkapsel, eingebaut, damit wir auch darüber betonieren können. Gleich hier sei gesagt, dass es keine gute Idee war, die Platte aus Spanplatten herzustellen, denn später hat sich gezeigt, dass die Feuchtigkeit des Betons vermutlich die Platte hat quellen lassen und ein kleiner Spalt unterhalb der Ebene entstand.

22.04.2022 – Aufbau bis zur Betonplatte

22.04.2022 – Aufbau bis zur Betonplatte

Die Arbeit läuft gut und wir sind motiviert, den Backofen hochzumauern. Um die sehr harten Backsteine zu bearbeiten haben wir extra eine kräftige Flex besorgt, denn wenn man mit dem Hammer versucht, Teile von Steinen wegzuklopfen, dann ist das Ergebnis (zumindest unsere Erfahrung) doch dem Zufall überlassen. Letztendlich haben wir das was von den Steinen weg muss alles geflext, zur Freude unserer Nachbarn. Das hat ordentlich gestaubt.

Heute gab es durchaus auch neue Herausforderungen, denn der Aschekasten muss sauber eingemauert werden genau auf der richtigen Höhe, sodass später die weiteren Bestandteile in den nächsten Schichten exakt in die obere Aussparung des Aschekastens passen. Am Ende sind wir mit dem Ergebnis dieses Arbeitstages sehr zufrieden.

26.03.2022 – der erste Bautag

26.03.2022 – der erste Bautag

Heute ist es so weit – der Bau unseres Holzbackofens beginnt. Stein für Stein wird gemauert nach Bauanleitung. Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Immerhin haben wir den Rundbogen, in dem später Holzscheite gelagert werden können, fertig bekommen.

Die Hilfskonstruktion hatten wir genau nach Anleitung gebaut. Alle Maße waren korrekt. Später haben wir festgestellt, dass sie doch einen leicht größeren Durchmesser braucht. Also nochmal alles auseinandernehmen und vorderes sowie hinteres Brett mit dem Bogen nochmal zugesägt.

Es war ein spannender Tag und mit jedem Schritt weicht mehr und mehr die Befürchtung dass wir das nicht hinbekommen.

12.03.2022 – Wir holen den Ofenbausatz ab

12.03.2022 – Wir holen den Ofenbausatz ab

Schritt Nummer 2 bei unserem Ofenbauprojekt: Wir holen unseren Ofenbausatz ab. Alles ist in einem großen Karton und passt perfekt in unseren kleinen 750kg Anhänger. Was für Erinnerungsfotos: Es herrschte noch Maskenpflicht, sowohl im Geschäft als auch bei allen Begegnungen. Gleichzeitig waren wir mit der Auswahl der richtigen Backsteine beschäftigt. Die waren beim Bausatz nicht dabei, schließlich will ja auch jeder seinen individuellen Ofen bauen und kann sich selbst überlegen, mit welchem Material gemauert wird. Wir haben uns für einen Aufbau mit sichtbaren Backsteinen entschieden, also ohne Putz am Ende auf dem Mauerwerk.

Beim Abholen wurden noch zusätzliche Hilfsmittel eingekauft, die später für das Backen relevant sind: Besen zum Auskehren, Brett zum Brote einschießen und einen Stempel, auf dem ein Kreuz zu sehen ist und die Buchstaben IHS, was bedeutet „Jesus-Heiland-Seligmacher“, siehe auch Wikipedia. Das ist auch unsere Überzeugung und weil das wohl Tradition war, das ins Brot zu stempeln, werden wir das auch ausprobieren.

Der Tag wurde mit konkreten Planungen abgeschlossen, wo der Ofen tatsächlich hinkommt und welche Ausmaße er wohl haben wird.

02.03.2022 – Besuch bei Häussler in Heiligkreuztal

02.03.2022 – Besuch bei Häussler in Heiligkreuztal

Schon seit mindestens 2017 bewegt uns die Idee, einen Holzofen zum Backen zu bauen. Als Papa noch lebte, hat er sich viel mit dem Thema auseinandergesetzt. Wir hatten schon Öfen angeschaut und nach Bausätzen gesucht. Leider ist er im Jahr 2020 viel zu früh gestorben und konnte die Idee nicht mehr verwirklichen.

Doch die Idee ist nicht eingeschlafen. Und so haben wir am 02.03.2022 die Firma Häussler in Heiligkreuztal besucht, um nach den Möglichkeiten Ausschau zu halten und uns zu inspirieren. Häussler bietet neben kräftigen Maschinen für die Teigherstellung und fertigen Öfen (elektrisch oder holzbefeuert) auch Bausätze an, um feststehende Öfen zu bauen. Das Herzstück sind die Brennkammern, die in einen gemauerten Ofen integriert werden. Dazu gibt es ausführliche Anleitungen sowie eine DVD, in der alles anschaulich im Video erlernt werden kann.

Zusammen mit Mama, Patentante und Onkel hatten wir einen herrlichen Tag, an dem auch gleich Nägel mit Köpfen gemacht wurden. Wir haben eingekauft. Um genau zu sein, den Bausatz 4/6, welches der kleinste der Bausätze ist und dennoch Platz für 4-6 Brote im Ofen sein wird.

Die Leidenschaft fürs Bauen und Backen war entzündet. Gleichermaßen hat uns große Vorfreude sowie großer Respekt erfüllt. Für uns war das ein großes Projekt, schließlich hat noch niemand von uns wirklich gemauert. Also wartete fast komplettes Neuland auf uns.

05.01.2022 – Rückkehr

05.01.2022 – Rückkehr

Leider ist heute schon der letzte Tag und wir sind sehr mit Einchecken und Vertrautmachen mit den zur Zeit speziellen Regeln für Flugreisen beschäftigt. Auch für Pias Weiterreise nach Vancouver gibt es noch ein bisschen was zu regeln. Es war eine sehr, sehr schöne und intensive Zeit hier. Bald sind wir hoffentlich wieder in der Heimat. Zum Abschluss gibt es noch ein paar Eindrücke in einer Galerie:

03.01.2022 – in vielerlei Hinsicht überraschend

03.01.2022 – in vielerlei Hinsicht überraschend

Heute war eine Kutschfahrt geplant und abends noch die Besichtigung einer Whisky Destillerie, was ja in Irland nicht fehlen darf. Es kam anders. Dazu gleich mehr, zuerst aber mal ein kleines Video, das zeigt wie man einen Bus anhält. Das muss man nämlich, denn die Busse halten nur, wenn man zeigt dass man mitfahren will:

Pia wollte sich noch bei einigen Apotheken erkundigen, ob sie noch ihre 3. Impfung bekommen könnte, denn am 08.01. geht ihre Reise weiter nach Vancouver/Canada. Es war schnell klar, dass sie online nach Terminen suchen musste, wobei alle Apotheken der in Betracht kommenden Kette schon bis Ende Januar ausgebucht sind. Also musste unsere Kutschfahrt warten und wir suchten einen ruhigen Platz, wo Pia nach Impfterminen suchen kann. Der war schnell gefunden:

In jeder Hinsicht überraschend der Besuch im Hard Rock Cafe

Das Essen stand gerade auf dem Tisch als Pia plötzlich einen freigewordenen Termin buchen konnte. Zeit bis zum Impftermin 1 Stunde. Fahrtdauer mit dem Auto 30 Minuten. Vor unserem Fenster stand ein Taxi. Also hat sie schnell den Termin klargemacht, mit der Apotheke telefoniert um sicherzugehen, dass das auch alles passt – und Abfahrt! Ausgerechnet Pia, die schon am ersten Tag sagte sie möchte unbedingt mit uns ins Hard Rock Cafe, musste jetzt gehen. Aber alle sind froh, dass sie den Termin bekommen hatte, ein Wunder.

Aus der Kutschfahrt wurde dann nichts mehr. Bei der Führung durch die Teeling Whiskey Distillery waren wir dabei.

Der Besuch in einer Whisky Destillerie darf in Irland nicht fehlen

Wir sind keine Whisky-Trinker. Und ehrlich gesagt hatte ich schon Whisky probiert der mir einfach nicht schmeckte und ich mir sagte das brauche ich nicht wieder. Trotzdem waren wir gespannt, was uns hier so begegnet. Zunächst gab es eine Führung durch die Produktionshalle. Da lernte ich, dass die Zutaten an sich die gleichen sind wie für Bier. Nur dass das Braugut eben gebrannt wird. Und auch dass das frische Produkt eigentlich Korn ist – ein klarer, schlichter Schnaps. Erst durch die jahrelange Lagerung in Holzfässern – manche Whiskysorten werden in der Zeit in unterschiedliche Fässer umgefüllt, um bestimmte Geschmacksnoten zu bekommen – wird daraus Whisky. Durch die Lagerung wird der Whisky aber auch weniger. Das Liquid kann im Lauf der Jahre durch das Holz entweichen. Das Bild zeigt diesen Prozess von links nach rechts. Erst nach 3 Jahren und einem Tag gilt die Substanz als Whisky.

Im Lauf der Jahre verändert sich das Liquid vom Korn zum Whisky

Natürlich durfte eine Verkostung auch nicht fehlen. Drei verschiedene Sorten konnten wir probieren, alle ca. 5-7 Jahre gelagert.

Unsere „Versucherle“

Übrigens stand die Produktion gerade zum Zeitpunkt unseres Besuches still, weil zu viele Beschäftigte an Corona erkrankt sind. Wir haben mittlerweile auch gelesen, dass dies hier in verschiedenen Sparten gerade so ist, kein Wunder bei den hohen Inzidenzwerten. Heute, als ich den Blog schreibe, ist Irland weltweit auf Platz 4 der Inzidenzwerte. Manche Geschäfte haben geschlossen aus Mangel an Personal. Trotz unserer großen Vorsicht (Wir tragen überall, wo der Abstand zu knapp wird unsere FFP2 Maske) ein Wunder, dass wir uns nicht angesteckt haben. Alle 2 Tage machen wir einen Selbsttest. Und wir beten jeden Tag dafür dass Gott uns vor einer Ansteckung schützt.

Zurück zum Whisky: Wir haben 2 Flaschen und schöne Gläser im Gepäck. Unsere Preisklasse bewegt sich im 2-stelligen Eurobereich. Wie ihr auf dem nächsten Bild sehen könnt, kann man auch 7000€ für eine 0.7l Flasche ausgeben, wenn man das möchte. Der Whisky lagerte 37 Jahre. Unserer ist leider nicht als Geldanlage zu sehen, denn er lagert mittlerweile in einer Flasche und wird dadurch nicht besser, also müssen wir ihr wohl oder übel irgendwann trinken 😉

Man beachte die Wertsteigerung durch das Altern
02.01.2022 – zweite Rundreise

02.01.2022 – zweite Rundreise

Unsere zweite Bustour führte uns heute in andere Landstriche Irlands. Der Veranstalter Wild Rover Tours macht das generell sehr gut organisiert. Die Qualität der Tour selbst hängt aber sehr stark von der Reiseleitung ab. Weil es heute nicht so gut war, nenne ich mal keinen Namen. Erstes Ziel war eine Schaf-Farm in den Wicklow Mountains. Der Schäfer hat alles super erklärt: Wie sind die Besitzverhältnisse, wie läuft das Jahr in einer solchen Farm ab, wann gibt es Nachwuchs etc. Gekrönt wurde das Ganze zum einen durch eine ausführliche Vorführung, wie die Schäferhunde (hier Border-Collies) arbeiten und zum anderen dass jeder der das wollte ein Lämmchen auf den Arm nehmen durfte.

Lammkuscheln – beide sehen glücklich aus

Nächster Ort war Glendalaugh. Dort gab es einen großen Friedhof und Kirchenruinen zu betrachten und es fing an chaotisch zu werden. Starker Regen setzte ein und unsere Reisebegleiterin wollte sich dort nicht lange aufhalten. Anstatt zu sagen, dass wir dort die Zeit kürzen, bat sie mehrere Optionen an, vermutlich davon ausgehend, dass eh alle so schnell wie möglich wieder im Bus sein wollen. Dem war aber nicht so. Es gab Gruppen, die die Zeit voll ausreizten und eine Wanderung machten.

Glendalaugh – ausgesprochen „Glendalaag“

Somit gab es für alle, die tatsächlich „abgekürzt“ hatten lediglich den Bonus, dass man lange im Bus sitzen und warten konnte. Weiterer Plan der Reiseleitung war, dann einen längeren Zwischenstopp im „Hollywood Cafe“ einzulegen, weil wir ja „Zeit eingespart haben“. Dort sollten wir 15 Minuten haben um das Cafe von innen anzuschauen. Wir dachten, dass wir bei so einem kurzen Stopp sitzen bleiben und nur ich mal kurz aussteige um ein paar Fotos zu schießen. Leider wurden aus den 15 Minuten knapp eine Stunde, weil die meisten im Cafe was zu Essen und Trinken holen wollten, das Cafe überlaufen war und unsere Reiseleiterin das auch noch mitgemacht hat – geht ja auch nicht anders, sie hatte sich im Cafe vorher angemeldet, dass sie mit einer großen Gruppe kommt.

Wer mehr über den Ort wissen möchte, hier kann man es z.B. nachlesen. Neben den „Lamm-Highlights“ dieses Ausflugs gab es für das Highlight, mit einem Bus mitzufahren, in dem mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Produkt meines früheren Arbeitslebens verbaut ist, denn er hat eine gelenkte Hinterachse.

Mercedes Tourismo – mit gelenkter Hinterachse

Abschluss der Tour war Kilkenny. Dort war die Zeit leider dann auf etwas mehr als eine Stunde begrenzt. Schnell durch die Gassen gewandert und noch etwas gegessen, diesmal in einer Sportsbar.

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