29.12.2021 – Museen
Heute waren wir im EPIC Museum und auf dem Segelschiff Jeannie Johnston. Beides sehr eng verbunden mit dem Thema Auswanderung. Zunächst mal ein paar Worte über die Möwen. Diese prächtigen Tiere sind hier überall. Wenn sie nicht gerade gefüttert werden von Passanten dann bedienen sie sich an den reichhaltigen Angeboten an Essensresten die hier überall frei zugänglich sind.
Wir hätten es eigentlich wissen können: Wenn du wo hin willst dann buche dein Ticket online. So war es auch beim EPIC. An der Kasse haben wir erfahren dass wir ein Onlineticket brauchen wenn wir auch auf das Schiff wollen. Also online Tickets gekauft und noch 1,5 Stunden im Café verbracht und dann unserem Zeitslot das Schiff geentert.
Das Schiff war das einzige auf dem niemand starb bei den gefährlichen Überfahrten nach Canada. Selbst als es nach einer Havarie unterging haben alle Besatzungsmitglieder überlebt weil sie sich an den Masten des sinkenden Schiffes 7 Tage festhielten bis ein vorbeikommendes Schiff alle retten konnte.
Dass niemand bei den Überfahrten starb lag daran dass das Schiff in privater Hand war, der Besitzer nur Leute aus der Heimatgegend mitnahm zu denen er Bezug hatte, ein Arzt an Bord war, die Leute einmal am Tag an die frische Luft durften und ihre Toiletten leeren und Decken ausschütteln durften. Eine Überfahrt dauerte knapp 7 Wochen.
Das EPIC Museum ist genial gemacht. Man läuft durch die in einzelne Themenräume aufgeteilten Lagerhallen und lernt Irland in Form vieler Aspekte kennen. Wie im Bild oben wo Musiker aus Irland gezeigt werden oder unten die verschiedenen Verkehrsmittel für die Emigration im Lauf der Jahre. Seit der großen Hungersnot Mitte des 19. Jahrhunderts nahm die Irische Bevölkerung stetig ab.