Indien IIIa
So ich denke jetzt wird es Zeit, ein paar Lebenszeichen zu senden. Seit knapp einer Woche bin ich wieder in Indien. Über die Arbeit schreibe ich nicht viel – ist ja alle streng vertraulich. Aber dafür mehr über die anderen Dinge, die ich hier so erlebe.
Der Bericht ist natürlich keiner von einem ausgesprochenen Indienkenner, also bitte verzeiht mir die eine oder andere Unrichtigkeit und wenn euch was auffällt dürft ihr euch natürlich gerne melden.
Der Titel dieses Blogeintrags bedeutet übrigens III für den 3. Besuch und a für den ersten Eintrag.
Anreise
Diesmal habe ich eine andere Route und Fluggesellschaft gewählt. Es war möglich, direkt von Frankfurt nach Indien zu fliegen statt über Dubai. Damit musste ich einmal weniger „umsteigen“. Allerdings gibt es so gut wie keine Verbindung, bei der man nicht in Indien auf einem Flughafen eine halbe Nacht „rumhängen“ muss.
Also habe ich in Chennai „übernachtet“ – auf meinen Koffern liegend oder irgendwie schief in einem Sitz hängend. Das nächste Bild wurde noch über Deutschland gemacht. Ich durfte diesmal am Fenster sitzen. Finde ich klasse. Das Bild ist – wie alle meine Bilder – nicht gerade professionell, aber dafür finde ich hier so toll, wie man die Dunstschicht in der Atmosphäre sieht.

Kirchenbesuch
Heute ist Palmsonntag. Deshalb habe ich auch ein bisschen Zeit, um diesen Blog zu schreiben. Sonst sind wir hier ziemlich mit Arbeit zugedeckt. Ich habe mir fest vorgenommen, in die Kirche zu gehen. Da habe ich auch schon was passendes entdeckt: Die CSI All Souls Gemeinde. Die ist Englischsprachig. Die Leute haben mich bei einem Besuch außerhalb der Veranstaltungszeiten sehr nett aufgenommen. Mir war nicht bewusst, dass das schon so früh anfängt. Heute um 8:00 Uhr war die Palmprozession – mit echten Palmzweigen! Konnte ich vom Hotel aus sehen. Hier ein paar Bilder:



Heute Abend gehe ich definitiv hin. Erst ist um 6pm Gottesdienst, dann um 7pm Passionskonzert vom Chor. Ich berichte dann wie es war.
Race Course
Diesmal habe ich auch glücklicherweise Zeit für Spaziergänge gehabt. Einmal rund um den Race Course spaziert. Ich habe auch Abstecher in den Innenbereich gemacht, wo kleine Wohngebiete sind. War schon echt spannend, muss ich sagen. Wenn man den ganzen Tag nur mit dem Taxi unterwegs ist, dann ist so ein Spaziergang durch Coimbatore 2 Stunden lang schon ein kleines Abenteuer. Hier die Bilder:



Was bei uns erst importiert werden muss wächst hier in fast greifbarer Nähe fast überall. Zum Beispiel sind dies Bananen und Kokosnüsse. In einem älteren Beitrag habe ich schon solche Kokosnüsse gezeigt. Die sehen ganz anders aus als die, die es bei uns zu kaufen gibt. Eventuell ist das eine andere Art oder sie sind einfach noch jüngeren Alters.


Hunden soll man eher aus dem Weg gehen wegen der Tollwut. Ich habe allerdings auch noch keine wirklich krank aussehenden Hunde gesehen. Und friedlich sind die alle. Sie erinnern mich sehr an unsere zweite Heimat – dem Gargano. Das Wetter erinnert mich übrigens auch an Urlaub: Heute 38°C. Fühlt sich aber nicht so heiß an muss ich sagen.

Das Hotel ist genial. Da ist für fast alles gesorgt.


Die Busse sind seitlich offen. Viele springen auch während der Fahrt auf und ab. Es wird im Bus der Fahrpreis bar beglichen.

Wer es schnuckeliger haben will, nimmt ein Auto. Nicht zu verwechseln mit dem Car. Das ist das mit vier Rädern.

Hier noch eine klasse Konstruktion eines Baugerüsts. Ohne Böden klettern die Bauleute auf diesen Stangen rum. Heute nicht, weil Sonntag ist.

Immerhin 13 Stockwerke, wenn ich richtig gezählt habe…
Da noch ein Blick vom Bosch Gelände raus in die Außenwelt.

Und noch ein Bild von einem von unzähligen kleinen Läden. Also hier ist das Ladensterben zum Glück noch nicht angekommen. Bisher haben die großen Malls noch keine Chance, die kleinen zu verdrängen. Gut so!

So jetzt muss ich aber schnell los, damit ich noch einen Platz in der Kirche bekomme! Bis dann!
Ein Gedanke zu „Indien IIIa“
Markus, ich wuste ja nicht das du in Indien zuhause bist.Manche Bilder sehen aus wie in Uganda.Toller Bericht. Wünsche dir eine gute Zeit.Annerose
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